Bezirk Oberwart
Jugend und Ausbildung - Orientierung und Realität

Der Business Campus Oberwart vereint mehrere Schulen an zwei Standorten. | Foto: HLW Oberwart
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  • Der Business Campus Oberwart vereint mehrere Schulen an zwei Standorten.
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In Zeiten, in denen sich Arbeitswelt und Bildungssystem rasant verändern, ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Jugend und Ausbildung wichtiger denn je. Junge Menschen stehen vor zahlreichen Möglichkeiten, aber auch vor Unsicherheiten und Druck. 

OBERWART. Im Bezirk Oberwart gibt es eine Vielzahl an weiterführenden Schulen, die den Jugendlichen nach der achten Schulstufe unterschiedliche Wege eröffnen. Besonders stark vertreten sind dabei berufsbildende höhere Schulen, wie die HTL Pinkafeld, die Bafep Oberwart oder der Business Campus Oberwart. Daneben gibt es auch allgemein bildende Schulen wie das BORG Oberschützen und Wimmer Gymnasium Oberschützen mit dem Schwerpunkt Musik.

Wie Schüler ihre Wege wählen

Diese Vielfalt erlaubt es den Jugendlichen, einen für sie passenden Weg einzuschlagen. Gleichzeitig macht das die Entscheidung nicht unbedingt leichter. Viele Schülerinnen und Schüler treffen ihre Schulwahl im Alter von 14 Jahren, oft beeinflusst durch Interessen, Empfehlungen oder praktische Überlegungen, wie Schulweg und Erreichbarkeit.

HTL Pinkafeld Schule mit den meisten Schülern im Bezirk Oberwart. | Foto: Michael Strini
  • HTL Pinkafeld Schule mit den meisten Schülern im Bezirk Oberwart.
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Ausbildung ist mehr als Unterricht

Viele der Jugendlichen fühlen sich nicht ausreichend genug vorbereitet oder haben das Gefühl, ihre Entscheidung "fürs Leben" unter großem Zeitdruck treffen zu müssen. Ausbildung ist längst mehr als nur Schulunterricht, sie beeinflusst Zukunftschancen, Lebenswege und das Selbstbild. Deshalb ist es nicht nur wichtig, über Jugendliche zu sprechen, sondern mit ihnen. 

Im Mittelpunkt dieses Berichts stehen daher junge Menschen selbst sowie ihre Einschätzungen, Erlebnisse und Sichtweisen. Es wurden für diesen Bericht sowohl Schülerinnen und Schüler, die noch vor der Matura stehen, als auch Maturantinnen und Maturanten, die ihre Schulzeit kürzlich abgeschlossen haben, befragt. Ziel war es, ihre Gedanken, Entscheidungen und Erfahrungen sichtbar zu machen.

Wie Maturantinnen ihre Schulzeit sehen

Jana Herczeg, die heuer am Wimmer Gymnasium in Oberschützen im Musikzweig maturiert hat, blickt mit großer Zufriedenheit auf ihre Schulzeit zurück: „Ich habe mich im Bereich Musik weiterbilden wollen. Das Schnuppern an der Schule hat mich überzeugt.“ Die vielen musikalischen Möglichkeiten, Konzertfahrten und das besondere Gemeinschaftsgefühl in den Musikklassen seien für sie entscheidend gewesen.

Auch wenn sie sich nun beruflich eher Richtung Medizin oder Physiotherapie orientiert, empfindet sie den Musikzweig als wertvolle persönliche Bereicherung. Derzeit gönnt sie sich eine Auszeit, jobbt nebenbei und plant eine Volunteer-Reise nach Afrika, bevor sie sich auf ihre Aufnahmeprüfungen vorbereitet.

Jana Herczeg, Absolventin des Wimmer Gymnasium Oberwart. | Foto: Jana Herczeg
  • Jana Herczeg, Absolventin des Wimmer Gymnasium Oberwart.
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Auch Sophie Jeitler, die 2025 am Business Campus Oberwart im Zweig Produktmanagement und Präsentation maturiert hat, blickt differenziert zurück. Ursprünglich habe sie Eventmanagerin werden wollen und sich wegen des Praxisangebots sowie der Sprachenausbildung für die Schule entschieden.

„Im Nachhinein hätte ich vielleicht doch eine AHS besuchen sollen, dann hätte ich mir ein Jahr erspart. Trotzdem war die HLP damals die beste Entscheidung, auch wenn ich gemerkt habe, dass meine Interessen ganz woanders liegen.“ Nach der Matura beginnt mit einem Lehramtstudium in Wien. Trotzdem betont sie, dass die Schule für sie eine gute Entscheidung war.

Sophie Jeiltler, Absolventin der HLP Oberwart. | Foto: Sophie Jeitler
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Zwischen Schulalltag und Zukunftsfragen

Auch die Perspektiven der derzeitigen Schülerinnen liefern spannende Einblicke. Vanessa Schneller, Schülerin der HLP Oberwart, hat ein klares Ziel vor Augen: „Ich möchte in einem kreativen Beruf arbeiten, vielleicht sogar vor oder hinter der Kamera.“

Die Schule biete ihr dafür viele Möglichkeiten, etwa durch das Film- und Radiostudio. Sie sieht ihre Ausbildung als gute Vorbereitung auf das Berufsleben und würde sich jederzeit wieder für dieselbe Schule entscheiden.

Noch nicht sicher ist sich Sarah Jeitler, Schülerin an der HLP Oberwart. Sie interessiert sich für Social Media und technische Programme wie Adobe und fühlt sich in ihrer Schule wohl: „Es ist sehr stressig, aber ich bin zufrieden, weil man viel lernt.“ Was sie später machen möchte, weiß sie noch nicht genau, vorstellen kann sie sich aber, in diesem Bereich auch beruflich weiterzumachen.

Sarah Jeitler, Schülerin der HLP Oberwart. | Foto: Sarah Jeitler
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Ausbildung prägt, aber wie?

Trotz unterschiedlicher Voraussetzungen haben alle Jugendlichen eines gemeinsam. Ihre Ausbildung im Bezirk Oberwart prägt ihren Weg. Wie sie diese Zeit erleben, ob sie sich gut auf das Leben nach der Schule vorbereitet fühlen, und wie sie über ihre Zukunft denken, wird in den oben angeführten Abschnitten deutlich.

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